Freilandbeobachtungen einer weiblichen Zauneidechse (Lacerta agilis)
JOHNS SCHULZ, 2012
Durch Zufall habe ich am 24.05.2011 eine weibliche Zauneidechse (Abb. 1) in Feldberg OT Lichtenberg (Mecklenburg-Vorpommern) entdeckt, die abgemagert und voll Sand war. Neugierig wie ich war, fragte ich sofort einen Fachmann was der Grund für diesen Zustand sein könnte.
Und hier seine Antwort:
"Zauneidechsen beenden ihre Winterruhe je nach Witterungsverlauf in der Regel im März oder im April. Beim von Ihnen fotografierten Tier dürfte es sich um ein Weibchen handeln, das gerade Eier abgelegt hat. Entweder graben die Eidechsen dazu kleine Gruben, oder sie zwängen sich unter Steinplatten oder andere geeignete Strukturen. Das erklärt, weshalb das fotografierte Weibchen dermaßen voller Erde und Sand ist."
Andreas Meyer, dipl. phil. nat.
Koordinationsstelle für Amphibien- und Reptilienschutz in der
Schweiz (karch)
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Abb. 1: (24.5.2011) Um dieses Weibchen geht es, alleine unter 3 Männchen.
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Ich hatte mir daraufhin vorgenommen, den Fundort, einen südwestlich exponierten Steinhaufen, regelmäßig zu beobachten. Es dauerte noch einige Zeit, aber ab dem 18.07. bis zum 02.09. hatte ich dann endlich Gelegenheit dazu. Leider fehlen mir die Beobachtungen zwischen dem 25.05 und 17.07. In diesem Jahr (2012) will ich versuchen diese Lücke zu schließen und das Habitat durchgängig zu observieren.
Bemerkenswert ist, daß der Steinhaufen nur von einem erwachsenen Zauneidechsen-Weibchen, jedoch aber von drei erwachsene Männchen bewohnt wird. Ich fand es auch sehr interessant, dass an dieser Stelle neben den Zauneidechsen auch Tiere aus z. T. anderen Lebensräumen anzutreffen waren, wie z. B. Waldeidechsen, Ringelnattern, Blindschleichen, Mäuse und Frösche. Aufgrund der häufig vorhandenen Ringelnattern war es nicht immer leicht, die Eidechsen ungestört zu beobachten. Ich konnte jedoch nie feststellen, daß die Ringelnattern den Eidechsen nachgestellt hätten.
Bei den Waldeidechsen war mir aufgefallen, dass diese im Vergleich zu den fast schon zutraulichen Zauneidechsen sehr scheu waren.
Im Umkreis von ca.150 m habe ich keine weiteren Zauneidechsen gesichtet, obwohl noch vergleichbare sonnenexponierte Habitate vorhanden sind. Da ich aber erst seit einem Jahr hier wohne, hatte ich jedoch noch nicht die nötige Zeit, hier alles zu durchforschen.
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Abb. 2: (18.7.2011) Männliche Zauneidechse.
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Abb. 3: (19.7.2011) Ringelnatter.
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Abb. 4: (19.7.2011) Dasselbe Weibchen wie auf Abb.1.
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Abb. 5: (20.7.2011) Junge Zauneidechse.
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Abb. 6: (20.7.2011) Diese Rötelmaus (Myodes glareolus) habe ich öfter an diesem Loch gesehen.
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Abb. 7: (25.7.2011) Ringelnatter.
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Abb. 8: (25.7.2011) Zwei junge Zauneidehsen.
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Abb. 9: (26.7.2011) Dieses Männchen blieb länger als alle anderen, bevor es in die Winterruhe ging. Es war auch sehr zutraulich, während die beiden anderen Männchen ungewöhnlich scheu waren.
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Abb. 10: (27.7.2011) Hier ging es eindeutig um´s Revier. "Dem Grünen (hinten) möchte ich nicht im Dunkeln begegnen". Leider konnte ich die Situation nicht bis zum Ende beobachten, da die Kühe im Anmarsch waren.
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Abb. 11: (1.8.2011) Ringelnatter.
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Abb. 12: (1.8.2011) Männliche Zauneidechse.
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Abb. 13: (1.8.2011) Männliche Zauneidechse.
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Abb. 14: (1.8.2011) Männliche Zauneidechse.
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Abb. 15: (1.8.2011) Junge Zauneidechse.
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Abb. 16: (2.8.2011) Eine seltene Aufnahme, die grünen Männchen zusammen. Sonst sind sie sich immer aus dem Weg gegangen.
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Abb. 17: (2.8.2011) Waldeidechse
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Abb. 18: (6.8.2011) Waldeidechse
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Abb. 19: (6.8.2011) Die Blindschleiche habe ich nur einmal gesehen.
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Abb. 20: (6.8.2011) Männliche Zauneidechse.
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Abb. 21: (6.8.2011) Waldeidechse
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Abb. 22: (14.8.2011) Ringelnattern.
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Abb. 23: (17.8.2011) Junge Zauneidechse.
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Abb. 24: (17.8.2011) Rechts das Weibchen und links das hellere Männchen. Er wurde aber immer abgewiesen. Einmal kam er zu nahe, da wurde er von ihr attackiert und verschwand
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Abb. 25: (17.8.2011) Waldeidechsen an einem fast senkrechten Stein.
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Abb. 26: (23.8.2011) Die größte Ringelnatter im Hibitat.
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Abb. 27: (28.8.2011) Junge Zauneidechse.
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Abb. 28: (28.8.2011) Junge Zauneidechse.
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Abb. 29: (28.8.2011) Ringelnatter.
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Abb. 30: (28.8.2011) Helles Männchen rechts und Jungtier links im Bild.
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Abb. 31: (28.8.2011) Das helle Männchen als Nahaufnahme.
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Abb. 32: (1.9.2011) Rötelmaus, der Schrecken war hier wohl auf beiden Seiten.
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Abb. 33: (2.9.2011) Das Weibchen hatte sich im Laufe der Zeit gut erholt. Trotz meiner Nähe zeigte es wenig Scheu.
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Abb. 34: Und hier der Lebensraum der Eidechsen (links geht die Sonne auf).
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Abb. 35: Die Kühe kurz vorm Habitat haben mir oft die Tour vermasselt.
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Abb. 36:
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Abb. 37:
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Abb. 38:
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