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Literature- and poster projects
of the real lizards, family Lacertidae
Fotoexkursion zu den Eidechsen Teneriffas
ANGELIKA und SIEGFRIED TROIDL 03.05 - 17.05.2001
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Mit ihren 2057 Quadratkilometern ist Teneriffa die größte Insel des Kanarischen Archipels. Ihr Erscheinungsbild wird von einer Vielzahl unterschiedlichster Landschaftszonen geprägt. Schroffe Steilküsten und flache Sandstrände, karge Halbwüsten und fruchtbares Agrarland, grüne Bergwälder und die bizarre Vulkanlandschaft des Nationalparkes hinterlassen unvergessene Eindrücke.
Auch aus herpetologischer Sicht ist Teneriffa ein interessantes Reiseziel. In fast allen Gegenden der Insel ist die Kanareneidechse anzutreffen. Diese ist neben der Nominatform (Gallotia g. galloti) noch mit der Unterart Gallotia g. eisentrauti auf der Insel vertreten.
Selbst die kleinen vorgelagerten Eilande, wie der Roque de Garachico vor der Nordküste sowie der Roque del Dentro und der Roque de Fuera am Nordostzipfel Teneriffas, bieten den Eidechsen noch genug Lebensraum. Hierbei kommt der kleinen Insel Roque de Fuera eine besondere Bedeutung zu, denn nur hier lebt die Kanareneidechsen-Unterart Gallotia galloti insulanagae.
Äußerst selten ist die erst 1996 entdeckte Rieseneidechse (Gallotia intermedia). Diese Art galt als ausgestorben, konnte aber in sehr unzugänglichen Rückzugsgebieten des Teno-Gebirges überleben. Weitere endemische Arten sind der Kanarenskink (Chalcides viridanus viridanus) und der Kanarengecko (Tarentola delalandii). Eingeschleppt wurden der Europäische Halbfinger-Gecko, der Mauergecko, der Seefrosch und der Mittelmeer-Laubrosch.