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Literature- and poster projects
of the real lizards, family Lacertidae
Ein Bildbericht von JÜRGEN GEBHART, 2015
Einen Teil unseres Sommerurlaubs verbrachten wir vom 11.07. – 18.07. auf der Insel Elba. Die klimatischen Bedingungen waren anders als erwartet. Morgens um 9:00 Uhr herrschten schon Temperaturen um 30° C und eine extrem hohe Luftfeuchtigkeit machten Wandertouren zu Torturen.
Elba ist die größte der sieben Inseln des Nationalparks Toskanisches Archipel. Zwei andere dieser Inseln (Giglio und Giannutri) hatten wir schon in den vergangen Jahren bei Tagesausflügen vom toskanischen Festland aus besucht und dort die Vielfalt an Farb- und Zeichnungsunterschiede an Podarcis siculus thyrrenicus beobachtet. Auch nach Elba unternahmen wir im April 2009 schon einen Tagesausflug und besuchten den Hafen Portoferraio und die Villa von Napoleon. Nachdem ich dort einige Mauereidechsen fotografieren konnte, dachte ich, ich wüsste was in einer Woche Elba-Urlaub auf mich zukommt. Aber es war dann doch ganz anders als erwartet. Bei der Durchsicht meiner Bilder ist mir aufgefallen, dass von Podarcis m. colosii, wie ich sie im Jahr 2009 an der Napoleon Villa fotografiert hatte, dieses Mal nur wenige Tiere zu sehen waren. Einige Tiere erinnerten mich dagegen sehr an Podarcis m. nigriventris und andere wiederum eher an Podarcis m. maculiventris. Einige Exemplare hatten auf den ersten Blick sogar eine gewisse Ähnlichkeit mit Podarcis tiliguerta (siehe Abb. 3 und Abb. 19). Würde ich jetzt mit dem Thema Färbung und Zeichnung fortfahren, käme ich vom Hundertsten ins Tausendste, so verschieden sahen die Tiere selbst auf engstem Raum aus. Das sollen die folgenden Bilder von den wenigen Tieren zeigen, die ich fotografiert habe.
Meine Exkursionsziele auf der Insel Elba
Abb. 1: Habitat im Valle di Pomonte.
Abb. 2: Die erste Mauereidechse, die ich fotografiert hatte. Hier war meine "colosii-Welt“ noch in Ordnung. Braunes Rückenband und die Flecken und Bänder an den Flanken schimmerten grün in der Sonne.
Abb. 3: und ein paar Meter weiter geriet sie dann schon ins Wanken, denn diese Podarcis muralis könnte, flüchtig betrachtet, auch eine P. tiliguerta sein.
Abb. 4: Juveniles Tier mit extrem langem Schwanz.
Abb. 5: Typisch gezeichnetes Podarcis muralis colosii Männchen.
Abb. 6: Stark gemustertes Männchen.
Abb. 7: Stark gemustertes, extrem dunkles Weibchen.
Abb. 8: Schlüpfling.
Abb. 9: Solch ein schönes blaugrünes Tier hab ich schon fotografiert - aber in der südlichen Toskana!!
Abb. 10: Stark gemustertes Männchen.
Abb. 11: Rastplatz unter alten Kastanien (Madonna de la Monte).
Abb. 12: Auf den ersten Blick erinnerte mich dieses Pärchen an P. m. maculiventris!
Abb. 13: und nur wenige Meter weiter, ein Männchen mit "nigriventris Färbung und Zeichnung".
Abb. 14: So hatte ich P. m. colosii noch von meiner ersten Exkursion (2009) in Erinnerung.
Abb. 15: Dieses hübsche Weibchen könnte auch jeder andern Podarcis muralis Unterart angehören.
Abb. 16: P. m. maculiventris Typ.
Abb. 17: "P. m. nigriventris Typ".
Abb. 18: "P. m. colosii Typ".