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Zauneidechsen Lacerta agilis argus im Naturschutzgebiet „Charlottenhöhe“ in der Uckermark (Brandenburg)

GUNTRAM DEICHSEL, September 2015

Ich hatte Gelegenheit, mich zwei Exkursionen zur Charlottenhöhe am 31. Mai und am 30. August 2015 anzuschließen. Mein besonderes Interesse galt dabei den Zauneidechsen.

Das Naturschutzgebiet Charlottenhöhe (Ausdehnung ca. 236 ha) ist ein ehemaliges militärisches Übungsgelände 3 km südwestlich von Prenzlau in der Uckermark, das nach der Wende 1990 dank der Spende einer Privatperson in ein Naturschutzgebiet umgewandelt werden konnte. Es handelt sich dabei um ein reich gegliedertes hügeliges Gebiet in einer endmoränenartigen glazialen Rückzugsstaffel mit einem Mosaik verschiedener, für den Naturraum repräsentativer trockener Offenlandbiotope mit eingestreuten Kiefernforsten, Feuchtbiotopen und Seen.

Abb. 1: Prenzlau von der Charlottenhöhe aus (30. August). Die Skyline der Stadt wird von der Marienkirche, einem der bedeutendsten Werke der Backsteingotik Norddeutschlands aus dem 14. Jahrhundert, dominiert.

Abb. 2: Bei der Anfahrt am 30.8. wies uns der Führer auf ein Kranichpaar Grus grus mit zwei Jungvögeln in einer Entfernung von 200 m auf einem abgeernteten Acker hin. Im Hintergrund überragt der Kirchturm von Röpersdorf am Uckersee einen Moränenwall.

(Kreisausschnitt): Der „Familienvater“ - mit 420 mm nomineller Brennweite und digitalem Zoom leider nur unbefriedigend darstellbar.

Abb. 3: Die Grenzen des Naturschutzgebiets sind durch Riegel von Findlingen und abgelegten gefällten ehemaligen Alleenbäumen markiert (30.8.).

Abb. 4: Unser Führer, der Naturschutzwart Heino Hauf, an einem der Zufahrtswege (31.5.).

Abb. 5: Die gefällten Alleenbäume werden von den Zauneidechsen als Sonnenplätze genutzt (31.5.).

Abb. 6: In einem der Stämme haben sich Hornissen Vespa crabro eingenistet (30.8.).

Abb. 7: Männliche Zauneidechse mit Zeckenbefall (31.5., Aufn. Heino Hauf).

Abb. 8: Junge Zauneidechse (Schlupf 2014) in einer Kiefernforstlichtung (31.5.).

Abb. 9: Das Tier ist von einer Zecke befallen.

Abb. 10: Porträt eines Männchens (31.5.).

Abb. 11: Schlüpfling (31.8.).