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of the real lizards, family Lacertidae
Fotoexkursion zu den Eidechsen am Kaiserstuhl
ANGELIKA und SIEGFRIED TROIDL 08.04 - 15.04.2002 Seite 1 / 4
Nordwestlich von Freiburg erhebt sich der Kaiserstuhl etwa 350 Meter wie eine Insel aus der weiten Ebene des Oberrheintals. Mit einer Fläche von ca. 92 Quadratkilometern bietet diese Region, die auch gleichzeitig die Wärmste in Deutschland ist, beste Voraussetzungen für den Anbau von Obst und Wein. Vor allem letzterer hat den Kaiserstuhl berühmt gemacht, aber auch nachhaltig verändert.
Den hier noch sehr zahlreich vorkommenden Smaragd- und Zauneidechsen hat die Bewirtschaftung durch die Winzer offensichtlich nicht geschadet. Im Gegenteil. Gerade durch die Offenhaltung der Flächen und im besonderen auch durch den terrassenförmigen Ausbau der Weingärten finden die Eidechsen an den so entstandenen Böschungen ideale Bedingungen. Ein weiterer, sehr günstiger Umstand ist die Bodenbeschaffenheit. Fast alle Hänge des Kaiserstuhls sind mit einer dicken Lößschicht bedeckt. Diese Schicht ist relativ locker, zeichnet sich aber andererseits durch eine hohe Standfestigkeit aus, wodurch sie sich hervorragend für das Graben von Gängen und Unterschlupfhöhlen eignet.